Pläne und Modelle für ein Neues Luftmuseum in Ambergs Altstadt, die Anna Schießl im Rahmen ihres Masterstudiums Architektur als Abschlussarbeit entworfen hat.
Der Entwurf eines neuen Luftmuseums von Anna Schießl, einer gebürtigen Ambergerin, der als Abschlussarbeit an der Technischen Hochschule München in der Fakultät Architektur im Wintersemester 2016/2017 entstanden ist, nimmt sich mit einem moderaten Funktionalismus bis zur Unauffälligkeit zurück. Er situiert drei übereinander liegende Baukörper mit unterschiedlichen Höhen so geschickt inmitten der historischen Altstadt in unmittelbarer Nachbarschaft der Spitalkirche und der neu erweiterten Wirtschaftsschule „Friedrich Arnold“ auf dem ehemaligen Bürgerspital-Gelände, dass er mehr wie eine Komplettierung und Ergänzung des historischen Baubestandes wirkt. Obschon die Architektin die Ausstellungsflächen auf 1900 qm plus 600 qm für Lager- und Archivräume im Verhältnis zur bisherigen Fläche vervierfacht hat, wirkt der Baukörper mit seiner unterschiedlichen, kubisch gestaffelten Höhen für die Ausstellungsräume, die Verwaltungsräume, die Bibliothek und die Archivflächen sowie einem integrierten Café wie ein gewachsenes Ensemble. Mit großer architektonischer Raffinesse und vielen klugen Details in den Grundrissen und Fassaden, den offenen Galerien mit doppelgeschossigen Luft-räumen und vor allem auch in der stadträumlichen Einbindung in den umgebenden Freiraum, der auch neu entdeckte Reste einer mittelalterlichen Stadtmauer zu integrieren weiß, kann dieser Entwurf überzeugen. Er wurde im Luftmuseum am Eichenforstgässchen ausgestellt und fand die Zustimmung des Museumsteams.