Christoph Bergmanns Grundthema sind oft futuristisch anmutende Mischwesen - halb Mensch, halb Maschine. Dabei verwendet der Bildhauer bevorzugt das Material Aluminium - glänzend silbern, leicht stabil und gut formbar, und speziell zu Beginn des 20. Jahrhunderts beliebt für den Bau von Flugzeugen, Rennwägen oder Zeppelinen. In der Gestaltung der Skulpturen spielt er mit Themen wie Geschwindigkeit, Dynamik, Bewegung und Fortschritt. Eine Auswahl kleinerer Skulpturen wird Bergmann in der Ausstellung in der gotischen Hauskapelle des Luftmuseums präsentieren. Speziell für die räumliche Situation entstanden aber auch ganz neue Arbeiten, in denen auch profane Dinge wie Scheren, Korkenzieher oder Schuhspanner zum Einsatz kamen - ihrer alltäglichen Funktion enthoben, und - versehen mit silbernen Schwingen - zu volatilen Gebilden transformiert.
Christoph Bergmann (*1959 in Breisach a. Rhein) studierte nach Ausbildung und Arbeit als Schreiner Kunst an der Breisacher Schule von Helmut Lutz, anschließend an der AdBK München. Er ist seit 1995 freischaffender Bildhauer in München.
Fotos: Marcus Rebmann
Video: Georg Fruth