Catharina Szonn (* 1987) studierte an der Hochschule für Gestaltung Offenbach, der Iceland Academy of Arts Reykjavik und der Akademie der bildenden Künste Wien.
In ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie sich mit technologischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten unserer Gegenwart auseinander, bei welcher sie Maschinen als Überbleibsel, des unentwegten Wirtschaftsaufschwungs darstellt. Ihre raumgreifenden Installationen stellen auf poetische Weise Fragen zwischen dem Verhältnis von Mensch und Maschine, Fortschritt und Vergänglichkeit auf. Bemühungen um Beständigkeit lassen sich an kurzen Verweildauern technologischer Geräte, als auch an deren Funktion selbst erkennen. Versprach einst der Werbeslogan einer berühmten Haarspraymarke bedingungslose Stabilität für die Frisur, so scheint sich dieses Versprechen nicht auf das Gerät übertragen zu haben. Anhand Trockenhauben welche ehemals in Friseur-Salons Verwendung fanden, entgrenzt Catharina Szonn in „La Ola Tenderness“, obsolet gewordene Geräte ihrer ursprünglichen Funktionalität und setzt diese zu einer eigenen Text- und Materialsprache in einen multimedialen Dialog.
Video: Georg Fruth
Foto: F. Cambeis