Für die architektonische Formfindung des Wolkenlabors wurde nicht der Weg gewählt, der über die Verarbeitung des emotionalisierenden Themas Wolken führt, also kein „wolkiges“ Gebäude, keine amorphe Form. Das Wolkenlabor ist vielmehr sichtbarer Ausdruck einer hoch technisierten Maschine, bei der sich alles um die Beherrschung der Wolke im Reagenzglas dreht. Die Einzigartigkeit der Versuchsanordnung des Wolkensimulators gibt dem Gebäude sein eigenständiges Erscheinungsbild. Um den im Zentrum stehenden 16 Meter hohen Turm mit Wolkensimulator sind die weiteren peripheren Labor- und Büroräume eingeschossig angeordnet. Wie die symbolhafte Typologie des Gebäudes sind auch die Gestaltungselemente aus der Welt der Wolkenforschung abgeleitet. Architektur: Schulz und Schulz Architekten, Leipzig
Fotos: Stefan Müller-Naumann