Bunt und poppig – Kindergeburtstag, Jahrmarkt und Nena –, das herkömmliche Feld des Luftballons scheint die Populär-und Entertainment-Kultur zu sein. Dabei wird oft übersehen, dass seit den 1960er Jahren gerade die bildenden Künstler den Luftballon als Form, Material oder Akteur entdeckt haben. Die Ausstellung „Pop! Platz! Pfff...“ untersucht den Luftballon als künstlerisches Material, seine Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten als Form, als Hülle, als Platzhalter, als Experiment, als Versuchsanordnung, als Informationsträger, als Gegenüber und als Utopie. Füllen, Platzen, Verpuffen! Mehrere zeitgenössische Positionen benutzen und thematisieren den Luftballon, indem sie die räumlichen und physikalischen Grenzen sowie das kommunikative, narrative und fiktionale Potential dieses künstlerischen Materials ausloten. Einige der Arbeiten, deren Bandbreite von Video, Malerei, Installation, Bildhauerei bis zu kinetischen Objekten und performativen Aktionen reichen, entstehen speziell für die Ausstellung.
Die Ausstellung wurde kuratiert von der in München lebenden Künstlerin Beate Engl.
Die Sonderausstellungen des Luftmuseums sind 2012 dem LUFTBALLON bzw. der Luftblase gewidmet.