Der Titel „Luft schnappen, Wolken schieben und Augen schmeicheln“ ist Programm für die Präsentation von Gerold Tusch (geboren 1969 in Villach/Kärnten) in Amberg. Ein Formenvokabular das oft wie aufgeblasen wirkt, die scheinbare Leichtigkeit der dekorativen Objekte und das mehrfach auftauchende Wolkenmotiv stellen eine formale und inhaltliche Verbindung seiner künstlerischen Arbeit zum Luftmuseum her.
Zu sehen sind silberne Wolkenobjekte an der Wand und eine Gruppe gelöcherter Objekte, Schwämmen und anderen Meeresorganismen vergleichbar. Sich auf Samtpolstern räkelnd sind sie statt von Wasser durchspült durch ihre zahllosen Öffnungen von Luft durchzogen. Zentral werden Wandobjekte gezeigt, die in offensiver Weise Dekorativität und historische Formen zitieren und übersetzen.