Museumstag
Sonntag, 18. Mai, 14 – 17 Uhr
Vorführung von Heißluftmotoren
durch den Sammler Friedrich Neudecker
Heißluftmotore - nach dem Stirling-Prinzip funktionierende Ein-oder Zweizylindermotore mit äußerer Verbrennung waren um 1900 vielfach als Krafterzeuger eingesetzt. Es war die Zeit, als der Elektromotor noch in den Kinderschuhen steckte, als der heutige Verbrennungsmotor gerade erst erfunden war, und nur Dampfmaschinen oder Gasmotore als künstliche Kraftquellen zur Verfügung standen.
Ein bayerischer Maschinenbauer, die Gasmaschinenfabrik Amberg, fertigte von 1895 bis nach dem 1. Weltkrieg kleine Anlagen, die Benzin durch Einblasen von Luft in den gasförmigen Aggregatzustand umwandelten. Geschätzt waren diese autarken Mini-Kraftwerke überall dort, wo keine öffentliche Gasversorgung bestand.
Die Amberger Gasmaschinenfabrik war eine der ersten Firmen, die solche Anlagen serienmässig herstellte.
Gezeigt werden Heißluftmotore in ihrer ganzen Bandbreite, vom historischen Spielzeug bis zum modernen Hochleistungs-Stirling. Schwerpunkt der Ausstellung jedoch sind die Motore der ehemaligen Gasmaschinenfabrik Amberg. Exponate aus mehreren Sammlungen, darunter Kraftmotore, Luft-und Wasserpumpen, sowie Ventilatoren werden erstmals öffentlich gezeigt und zeitweilig sogar in Betrieb genommen.