Christoph Brech (*1964 in Schweinfurt) studierte Freie Malerei und Graphik an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seit 1998 ist Hauptausdrucksmittel seiner Arbeit das Medium Video, neben Installation und Fotografie. Dabei fasziniert ihn speziell an der Musik die Möglichkeit der Visualisierung. In diesem Zusammenhang realisierte er bereits Projekte z.B. mit Mariss Jansons (2006) und Kirill Petrenko (2016/17).
In der Hauskapelle wird die Arbeit „Hooked“ zu sehen sein (Fotos und Video). Die Serie zeigt Fotografien von Kreuzen, die an Grabstätten totgeborener Säuglinge auf dem Friedhof Prima Porta vor den Toren Roms stehen. In Verbindung steht ein Video eines tanzenden Luftballons, der sich zwischen den Steinen an der Küste Irlands verfangen hat. Beide Arbeiten verbindet das Spielzeug, aber auch das Festhalten - sowohl die Puppen als auch der Ballon sind fest verankert (hooked). Natur, Flüchtiges und Bleibendes, Bewegtes und Festes, Himmel und Erde, Gegenwart und Erinnerung stehen sich gegenüber - und nicht zuletzt auch Spiel und Tod.
Fotos: Christoph Brech