07. September 2016

Gurdan Thomas Band: "It's not the end of the world"

Hintersinniger Brit-Folk mit bayerischer Note
Der britische Songschreiber und Multi-Instrumentalist Ian Chapman alias Gurdan Thomas hat sich in München niedergelassen. Auf seinem fünften Album sind 18 Songs, die für Licht in dunklen Zeiten sorgen.

Die Band besteht momentan aus einem echten Engländer, Gurdan Besrywan Thomas (Gesang, Gitarre, Ukulele, Klavier, Trompete) und einem Potpourri aus Deutschen Musikern, die der Bandleader während seiner musikalischen und geografischen Entdeckungsreisen gefunden hat: Sandra Hollstein (Akkordeon, Gesang, Melodika), Regine Wüst (Tuba) und Michael Hohm (Ukulele, Gesang, Charango, Trompete, Horn, Melodika, Obertongesang).

Hörproben

Beginn 19.30 Uhr
Wer Akkordeon und Tuba ausschliesslich mit bayerischer Volksmusik assoziiert hat offensichtlich noch nie Gurdan Thomas gehört: Diese äußerst liebenswürdige, chaotische vier -, manchmal fünfköpfige Band webt ihre Songs um zappaeske Texte, malt Arrangements quer über eine eigene, musikalische Landschaft. In allen Farbnuancen von Stimme, Charango, Akkordeon, Ukulele, Tuba, Trompete, Klavier und Percussion. Und mit großem Erfindungsreichtum. Dabei bleiben sie immer Gurdan Thomas - ein bisschen verrückt, innovativ, überschäumend echt und frei in ihrem hochenergetischen, akustischen Klanggebilde. In stillen Momenten klingen sie verletzlich und herzzerreißend zerbrechlich, dann ziehen sie ihre Zuhörer wieder hinein in einen Strudel ansteckender Tanzrhythmen. Man fühlt sich erinnert an Beirut, Ben Folds, The Band, Bonnie ‘Prince’ Billy, Andrew Bird, Colin McIntyre und The Divine Comedy. Und trotzdem: Gurdan Thomas sind, vor allem anderen und mit Nachdruck: sie selbst. Das ist eine Kunst, allein für sich – und besonders, wenn man die herrlich reiche Klangvielfalt hört, die so mühelos herauskommt, wenn die Musiker spielen.

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