Die Künstlerin Beate Oehmann ist in Amberg nicht unbekannt. So wurden ihre meterhohen und farbkräftigen Fahnen bereits im Jahr 2016 zur Luftnacht, 2017 im Rahmen einer Einzelausstellung in den Räumlichkeiten des Luftmuseums sowie der Innenstadt und 2021 bei einer Freiluftausstellung im Stadtpark präsentiert. Anstoß für die textilen Bilder, geschaffen aus Stoff mit Schere und Faden, war ein in den 90er Jahren ausgerufener europaweiter Kunstwettbewerb. Seitdem folgten u.a. Heimatfahnen, Kleiderfahnen, Fahnenbänder. Die expressiven Werke sind von ihrer Form her unregelmäßig, mit Einschnitten, Löchern und spitzwinkligen Applikationen. In ihrer neuen Ausstellung zeigt sie textile Flächen mit Linien. Die Kompositionen entstehen bewusst und durch den freien Fall der Fäden. Beate Oehmann ist 1937 in Nürnberg geboren und wuchs in München auf. Nach ihrem Kunststudium unterrichtete sie 35 Jahre als Kunsterzieherin an einem oberbayerischen Gymnasium. Oehmann lebt und arbeitet in Weilheim.